Solarmodule liefern saubere Energie. Das ist nicht neu. Wenn die Module aber flexibel wären und damit an jede beliebige Struktur angepasst werden könnten, würde das eine Vielzahl neuer Möglichkeiten für die Installation bieten.
„Ich bin sehr stolz darauf, bei der Entwicklung eines völlig neuen, innovativen Produkts dabei zu sein – von der ersten Idee bis zur Herstellung eines funktionellen Prototyps. Es ist sehr inspirierend, neue Technologien zu entwickeln und zu sehen, wie unser Produkt unter rauen Umwelteinflüssen getestet wird“, sagt Ivano Boldo von Maagtechnic in der Schweiz.
Solarmodule liefern zu 100 % saubere Energie, brauchen aber Platz. Die auf dem Markt erhältlichen Solarsysteme sind schwer und die Hydraulik oder Pneumatik ist recht aufwändig und teuer. Vielfach steht nicht ausreichend Platz für solche Systeme zur Verfügung. So hat sich eine Universität in der Schweiz darangemacht, ein leichteres, einfacheres, platzsparendes und kostengünstigeres Solarmodul zu entwickeln. Flexibler, effizienter. Ohne sperrige Mechanik.
ERIKS/Maagtechnic wurde zur Teilnahme an diesem Projekt eingeladen. Wir haben ein geniales Elastomer-Bauteil entwickelt, das sich als eines der entscheidenden Elemente des neuen, flexiblen Solarmoduls herausstellen sollte.
Am Anfang standen der Entwurf des Bauteils und die Suche nach dem am besten geeigneten Material. Dann stellten wir im Gießverfahren die ersten Prototypen her, die intensiven Tests ausgesetzt wurden. Schließlich konnten wir die ersten Solarmodule an den Fassaden des Universitätsgebäudes montieren. Wir wendeten eine Reihe von Solar-Nachführsystemen und Photovoltaik-Anwendungen, die in das Gebäude integriert sind, an, um die Solarmodule in die zum Einfangen des Sonnenlichts günstigste Position zu bringen.
Unser neuer Elastomer-Stellantrieb ist flexibel, leicht und widerstandsfähig bei Stößen und schwierigen Umweltbedingungen im Freien. Zudem ist dieser Stellantrieb preiswert und problemlos herzustellen.
Das neu installierte Solarmodulsystem der Universität bietet eine überdurchschnittliche Stromerzeugung und kann für die Regelung des Tageslichts im Gebäudeinneren genutzt werden. Die selbstlernende Robotikeinheit des Systems sorgt für eine optimale Ausrichtung der Module. Die Prototypen liefern die notwendigen Testdaten. Wir freuen uns auf die ersten Produktionsserien für Installation an größeren Fassaden.