Mechanische Druckmessgeräte

Mechanische Druckmessgeräte

Mechanische Druckmessgeräte erfassen den Druck oder die Druckdifferenz ohne die Notwendigkeit einer Energiequelle. Die Ergebnisse werden über einen Zeiger auf einer Skala mechanisch angezeigt. Diese Geräte finden vor allem Anwendung an Orten, wo es aus Sicherheitsgründen erforderlich ist, den Messwert direkt vor Ort abzulesen, selbst wenn die Stromversorgung aufgrund von Zwischenfällen unterbrochen ist. Zudem stellen sie eine kostengünstige Lösung für die Messung und Anzeige von Druck dar. 

Standardsortiment

  • Rohrfedermanometer
  • Membranmanometer
  • Kapselfedermanometer
  • Differenzdruckmanometer

 

Spezialausführungen

  • Plattenfedermanometer
  • Präzisionsmanometer
  • U-Rohr-Manometer
  • Profilausführung für den Schalttafeleinbau
  • Thermomanometers

Rohrfedermanometer

Der gebräuchlichste mechanische Druckmessertyp ist das Rohrfedermanometer. Diese Art von mechanischen Druckmessgeräten ist für Luft, gasförmige und saubere, dünnflüssige Medien geeignet.

 

Merkmale und Vorteile

  • Erhältlich aus zahlreichen Materialien mit diversen Messbereichen und Genauigkeiten
  • Kompakte Bauweise
  • Sehr breit einsetzbar
  • Auch mit Trennmembran erhältlich

 

Plattenfedermanometer

  • Membranmanometer werden in der Regel in Situationen eingesetzt, in denen Rohrfedermanometer nicht ausreichen.
  • Ausgestattet mit einer Membran zum Schutz des (teuren) Messsystems.
  • Geeignet für verunreinigte, viskose und/oder aggressive Flüssigkeiten, beispielsweise:
    • Schweröl
    • Fette
    • Teer
    • Wasser mit Sand oder Ton
  • Ausgezeichnete Überdruckbeständigkeit

 

Kapselfedermanometer

Kapselfedermanometer sind für die Messung von niedrigem positivem und negativem Überdruck ab ≥ ca. 2,5 mbar konzipiert. Sie eignen sich für den Einsatz in Prozessen mit Trockenluft und anderen gasförmigen Medien.

Anwendungen (Auswahl)

  • Gasleitungen
  • Atemschutzgeräte
  • Belüftungsanlagen
  • Windkanäle
  • Mess- und Regelanlagen für technische Gase

 

 

Differenzdruckmanometer

Differenzdruckmanometer, auch Differenzdruckmessgerät genannt, sind geeignet für die Messung von Luft, Gasen und Flüssigkeiten (soweit es das verwendete Messelement zulässt). 

Lieferbare Ausführungen

  • Rohrfeder
  • Membran
  • Kapselfeder
  • Kolben

 

Anwendungen

  • Filterüberwachung
  • Durchflussmessung und Füllstandsmessung in Tanks (Tankmessuhr)

 

 

Spezialausführungen

Für spezielle oder hochwertige Anwendungen sind mechanische Druckmessgeräte und Differenzdruckmesser auch in zahlreichen Spezialausführungen erhältlich, wie beispielsweise:

  • Plattenfedermanometer
  • Präzisionsmanometer
  • U-Rohr-Manometer
  • Messgeräte in Profilausführung für den Schalttafeleinbau
  • Thermomanometer
  • Datalogger

 

 

Optionen

Flüssigkeitsfüllung

Für schwierige Betriebsbedingungen mit Druckschwankungen, Druckstößen und/oder Vibrationen, wie z.B. bei Pumpanlagen, Tanks, Kompressoren und vibrierenden Rohrleitungen, werden Manometer mit Flüssigkeit gefüllt, um die Zeigerbewegung zu dämpfen. Dafür wird häufig eine Mischung aus klarem Glyzerin und Wasser verwendet.

 

Vorteile

  • Ruhige Anzeige des Messwerts
  • Längere Lebensdauer: Der Übertragungsmechanismus ist dank der ständigen Schmierung aller rotierenden Teile praktisch verschleißfrei
  • Verhindert das Einfrieren des Zeigerwerks
  • Verhindert Kondenswasserbildung

 

Durch die hermetische Versiegelung des Gehäuses ist das Zeigerwerk auch vor schädlichen Umgebungsdämpfen geschützt. Es sind verschiedene Füllflüssigkeiten erhältlich, die für niedrige und hohe Temperaturen sowie für spezifische Anwendungen in der Lebensmittelindustrie und für Kontaktmanometer geeignet sind. 

 

Manometer: ausblasbare Rückwand

Ausblasbare Rückwand

Sicherheitseinrichtungen

Sowohl in der chemischen Industrie als auch in der Verfahrenstechnik werden hohe Sicherheitsstandards an Druckmessgeräte gestellt. Jedoch sind hohe dynamische Belastungen und unkontrollierbare Druckanstiege oft unvermeidlich und können das Messsystem dauerhaft beschädigen, was erhebliche Risiken für Mensch und Umwelt birgt. Es gibt verschiedene Optionen für unterschiedliche Sicherheitsstufen, darunter: 

 

Sicherheitsglas

Ein kritischer Teil des Manometers ist die Glasscheibe, die bersten kann, wenn das Messelement undicht wird. Um dieses Risiko zu minimieren, kann das Manometer mit einer verstärkten Verbundsicherheitsglasscheibe ausgestattet werden. Abhängig vom Gehäusedurchmesser hat diese einen Berstdruck von 2 bis 5 bar.

 

Ausblasbare Rückwand

Eine ausblasbare Rückwand, hergestellt aus Gummi und mit einem Durchmesser von etwa 30 mm, wird auf die Rückseite des Manometers angebracht. Im Falle eines Notfalls verhindert sie, dass der Überdruck durch die Scheibe an der Vorderseite entweicht, indem er stattdessen durch die Öffnung auf der Rückseite abgelassen wird. 

 

Solidfront

Manometer in Solidfront-Ausführung verfügen über eine solide, bruchsichere Trennwand. Sie befindet sich zwischen dem Messelement und der Rundskala und ist fest mit dem Gehäuse des Manometers verbunden. Bei einem unzulässigen Überdrück im Gehäuse wird die lose Rückwand (mit O-Ring-Dichtung) vollständig abgesprengt, da sie einen geringeren Berstdruck als die Trennwand aufweist. Der Bajonettring, ausgestattet mit einer Scheibe aus Verbundsicherheitsglas, und ein Gummiring gewährleisten eine sichere und wasserdichte Abdichtung des Gehäuses. Auf Grund dieser Eigenschaft sind Solidfront-Manometer äußerst sicher und erfüllen die höchsten Sicherheitsstandards.

Manometeraufbau

Kontakt

AMG-PESCH GmbH Köln

Adam-Riese-Str. 1
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Tel.: +49 (0) 22 36 89 16-0
Fax: +49 (0) 22 36 89 16-56

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