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Bis zu fünf Millionen Eier täglich: Maschinenbauer Wöhrmann profitiert von Paketlösung für die Antriebstechnik

Zwölf Eier in einer Eierschale

Kaufen Maschinenbauer alle Einzelteile einer Anlage bei vielen verschiedenen Lieferanten ein, kann dies zu ineffektiven Prozessen führen. Der Workflow und die Koordination in der Produktion werden erschwert. Gibt es auch noch Aufwand mit fehlerhaften Chargen, ist es sinnvoll auf alternative Anbieter auszuweichen. Hier kommen Industriedienstleister wie ERIKS ins Spiel, die sich durch ihre ganzheitliche Sicht auf die jeweilige Anwendung auszeichnen.

Die Wöhrmann GmbH im niedersächsischen Lohne entwickelt Systeme rund um das Sortieren und Verpacken von Eiern. Neben Eierdruckern, Palettierern, Kistentransportsystemen und Sammeltischen zählen der Service sowie Maschinenerweiterungen und -umbauten zum Portfolio. Für automatisierte Packanlagen werden spezielle Transportbänder angeboten. Diese befördern die verpackten Eier anschließend zur Disposition. Dort nehmen Beschäftigte oder Roboter die Kartons entgegen, um sie zu palettieren. Derartige Transportbänder erbringen Extremleistungen und erfüllen hohe Anforderungen. Je nach Standort, Umgebungsbedingungen und Anlagengröße müssen sie gegen Hitze, Kälte oder Sonneneinstrahlung beständig sein. Eine besondere Herausforderung stellt Feuchtigkeit dar, die beispielsweise durch regelmäßiges Reinigen entsteht.

Zudem laufen die Transportbänder 10 bis 20 Stunden täglich mit einer Fördergeschwindigkeit von 0,4 Metern pro Sekunde. Die maximale Transportleistung beträgt 1.800 Kisten in der Stunde. Befördert werden so bis zu fünf Millionen Eier täglich, verpackt in 20.000 Kartons oder Kisten. Einer der Hauptabnehmer der Transportbänder von Wöhrmann ist ein weltweit führender Hersteller von Maschinen zum Sortieren, Verpacken und Verarbeiten von Eiern. Es gibt kaum eine Anlage dieses Unternehmens, die nicht mit einem Transportsystem von Wöhrmann ausgestattet ist.

Für die Transportbänder werden zuverlässige und funktionstüchtige Antriebe benötigt. Bislang wurden die Einzelteile von unterschiedlichsten Lieferanten bezogen und damit die Transportbänder in zeitaufwendiger Eigenarbeit komplettiert. Zudem wurden die Antriebseinheiten aus zahlreichen Einzelkomponenten wie Motor, Getriebe, Welle, Buchse, Riemenscheibe, Riemen und Halterung zusammengebaut – alle Einzelteile kamen dabei von spezialisierten Herstellern. Es gab keinen Anbieter, der sämtliche dafür benötigten Einzelteile komplett produziert.

Effektiver Workflow

Pro Jahr stellt Wöhrmann sehr viele Antriebseinheiten zusammen. Bei den georderten Einzelteilen für die Herstellung der Transportbänder waren vor einigen Jahren mehrere Chargen mangelhaft, die Getriebe nicht passgenau und undicht, so dass sich der Maschinenbauer etlichen Reklamationen stellen musste. Die Folge: Ausfallzeiten in den Produktionsbetrieben, Austausch der Einheiten, kostenintensive Einsätze des Service und hohe Kundenunzufriedenheit. Damit war klar, dass dringend nach einem effektiveren Workflow und alternativen Lieferanten gesucht werden musste. Zunächst ging es dabei um einen Anbieter, der passende Getriebemotoren für die Antriebe liefern kann. Dabei stieß Wöhrmann auf ERIKS. Der Industriedienstleister verfügt über jahrzehntelange Expertise rund um die mechanische und elektrische Antriebstechnik.

Nach einem Erstbesuch in Lohne wird ein kleiner Getriebemotor als erster Ansatz vorgeschlagen. Der Kunde bestellt und testet das Muster an einem Transportband vor Ort. Dabei erzielt der Antrieb die erforderliche Geschwindigkeit. Auch hinsichtlich Wellenabmessung und Drehmoment ist der Getriebemotor korrekt, also kunden- bzw. applikationsspezifisch ausgelegt. Anschließend verbauen die Spezialisten der elektrischen Antriebstechnik Taperlock-Buchse, Keilriemenscheibe und Keilriemen als komplette Einheit. Darüber hinaus liefert ERIKS ein nach Kundenvorgaben angefertigtes Blech, das als Halterung und Montagerahmen für den Antrieb dient.

Damit erhält Wöhrmann eine Paketlösung, die sonst auf dem Markt so nicht erhältlich ist. Die Baugruppe wird montage-, anschluss- und betriebsfertig geliefert. „Ursprünglich hatten wir ERIKS nur wegen eines Getriebemotors kontaktiert. Das Gespräch entwickelte dann eine gewisse Eigendynamik. Als uns der Application Engineer Jochen van Heek die Perspektive eröffnete, eine komplette Baugruppe zu entwickeln, hatten wir die ultimative Problemlösung“, sagt Geschäftsführer Tobias Wöhrmann.

Wöhrmann und ERIKS

v.l.n.r. Junior-Chef Tobias Wöhrmann und ERIKS Application Engineer Jochen van Heek zeigen sich hochzufrieden mit der komplett vorgefertigten Antriebseinheit

Win-Win Situation

Aus der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen ergibt sich ein großer Nutzen: ein Lieferant für viele verschiedene Komponenten, eine hohe Zeit- und Kostenersparnis durch montagefertige Lieferung der Einheit sowie eine einfache und schlanke Kommunikation. Weitere Vorteile: die stetige und fachkundige Beratung sowie der technische Support von der Stunde Null bis zur Abwicklung. Hinzu kommt die optimierte Bevorratung und somit die direkte Verfügbarkeit über Abrufaufträge. Die Paketlösung – angefangen bei der Anfrage über die Bestellung und Lieferung bei nur einem Lieferanten bis hin zur Lagerhaltung – hilft nun dem Maschinenbauer, seine Kosten deutlich zu senken. „Die veranschlagte Montagezeit von etwa einer halben Stunde pro Einheit haben wir an ERIKS weitergegeben und somit in unserer Produktion eingespart“, erklärt Tobias Wöhrmann abschließend.

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