Schnell und fehlerfrei benutzerspezifische Dichtungen entwerfen

Schnell und fehlerfrei entwerfen mit Design for Six Sigma 

Suchen Sie nach einer Arbeitsmethode, die (Produktions-)Prozesse rationalisiert und sicherstellt, dass die Produkte allen Anforderungen entsprechen? Dann ist Design for Six Sigma als Ansatz und Philosophie ein guter Weg, um schon früh im Entwurfsprozess die richtigen Entscheidungen zu treffen. Statistiken, Risikoanalysen, ordnungsgemäße Dokumentation und messbare Ergebnisse helfen Ihnen, die perfekte Dichtung zu entwerfen.  

Mit Design for Six Sigma machen Sie die Herausforderungen innerhalb eines Entwurfs schon in einem frühen Stadium konkret und messbar. Bereits zu Beginn des Entwurfsprozesses wird auf Qualität geachtet. So vermeiden Sie Fehler in späteren Phasen. Dieser Ansatz reduziert den Zeit- und Kostenaufwand für (Bestandteile) eines Entwurfs. Durch ausführliche Tests, Messungen und Prüfungen des Entwurfs ermöglicht Design for Six Sigma: 

• Eine kurze Zeit bis zur Vermarktung 
• Qualitätslösungen ohne Fehler 
• Eine kosteneffizientere Arbeitsweise

Design for Six Sigma wird in zwei verschiedene Methoden unterteilt. Die eine hilft, ein bestehendes Produkt zu verbessern (reaktiv), während die andere perfekt für die Entwicklung neuer Komponenten geeignet ist (proaktiv). Beide Methoden können zur Entwicklung von Dichtungen für Maschinen und Komponenten verwendet werden, z. B. für einen kundenspezifischen O-Ring. 

DMAIC (Define/Measure/ Analyse /Improve/Control)

Es kann sich lohnen, eine bestehende Maschinenkonstruktion zu optimieren, zum Beispiel durch Verbesserung der Dichtungen. In diesem Fall ist die DMAIC-Methode der beste Ansatz, um gemeinsam mit Ihrem Lieferanten Verbesserungen umzusetzen.

DMAIC ist auch ein beliebter Ansatz, wenn es bei einem neuen Produkt attraktiver ist, den Entwurf (einer bestimmten Komponente) zu ändern, als sie von Grund auf neu zu entwickeln. DMAIC steht für:

• Define (Definieren) 
• Measure (Messen) 
• Analyse (Analysieren)
• Improve (Verbessern)
• Control (Kontrollieren)
  
  

Der reaktive Ansatz spiegelt sich deutlich in den letzten Schritten wider. In der Phase „Measure“ wird die Leistung des aktuellen Entwurfs gemessen und anschließend analysiert, verbessert und überprüft. Ohne bestehenden Entwurf ist dieser Ansatz unmöglich.

DIDOV (Define/Identify/Design/Optimize/Verify)

Mit der DIDOV-Methode werden neue Dichtungen oder andere Einzelteile für einen Entwurf entwickelt. Wenn z. B. bestimmte Toleranzen nach den Standardnormen nicht erreichbar sind, dient die DIDOV-Methode als Leitfaden für den Entwurfsprozess. In einem frühen Stadium des Prozesses ermittelt das Projektteam gründlich die Risiken und Anforderungen an die Dichtung. 

Diese Methode sorgt für weniger Probleme und ein besseres Endergebnis. Vor allem, wenn Sie Ihren Lieferanten frühzeitig in den Prozess einbeziehen. Die Tatsache, dass alle Risiken und Anforderungen im Voraus identifiziert und gründlich getestet werden, gibt Ihnen die Gewissheit, dass Sie einen qualitativ hochwertigen individuellen O-Ring erhalten und dass das Risiko von Fehlern im Design minimal ist. DIDOV steht für: 

• Define  (Definieren) – Hier legen Sie genau fest, was Sie von Ihrem Entwurf als Ganzes und von den einzelnen Komponenten erwarten. In der Definitionsphase kommen CAD und technische Zeichnungen ins Spiel. Man sieht sich aber auch die Anforderungen und Wünsche an, die in Besprechungen, E-Mails und anderen Dokumenten enthalten sind. Zusammen bilden diese ein „Voice of the Customer“-Dokument, in dem Sie all diese Anforderungen zusammenfassen.
• Identify (Identifizieren) – Aus dem „Voice of the Customer“-Dokument wird eine Übersetzung auf die spezifischen Anforderungen des Entwurfs erstellt. Das sind die CTQs bzw. Critical to Quality. Diese CTQs sind die Übersetzung der allgemeinen Anforderungen in die technischen Anforderungen, anhand derer der Entwurf geprüft und bewertet wird.
• Design (Entwerfen) – In der Entwurfsphase wird die erste Version des Gesamtentwurfs und der einzelnen Komponenten entworfen. Anhand von Simulationen und Prototypen wird überprüft, ob der Entwurf alle CTQs erfüllt.
• Optimize (Optimieren) – Mit den Testergebnissen im Hinterkopf wird in dieser Phase der Entwurf optimiert. Für Komponenten, die noch nicht optimal funktionieren, werden neue Versionen geschaffen. Es wird weiter entwickelt, bis der Entwurf alle Anforderungen erfüllt.
• Verify (Überprüfen) – Der letzte Schritt vor der Nullserie. Hier wird der gesamten Entwurf ein letztes Mal durchgegangen. Sind die Werte des Entwurfs korrekt? Ist der Prozess gesichert? Funktioniert alles ordnungsgemäß? Kurz gesagt: Erfüllt der Entwurf Ihre Erwartungen?
  
  

Letztendlich führt dieser Prozess zu einem vollständig geprüften Entwurf und vermeidet, dass Sie noch einmal von vorn anfangen müssen. Die zusätzliche Zeit, die Sie zu Beginn des Entwurfsprozesses investiert haben, zahlt sich am Ende mehr als aus.