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Der Schlüssel zu Good Manufacturing Practices: Schutz der globalen Lebensmittelindustrie

"Good Manufacturing Practices sind das Kernstück der Lebensmittelsicherheit. Sie leiten uns bei der Herstellung von Qualitätsprodukten. Kurz gesagt: GMP ist unser Engagement für die Sicherheit jedes Lebensmittels". So Berry Kragt, Application Engineer bei ERIKS. Good Manufacturing Practices (GMP) ist ein System, mit dem sichergestellt werden soll, dass Produkte nach Qualitätsstandards hergestellt und kontrolliert werden - ein Grundsatz, der auch im Mittelpunkt der ISO 22000 steht. Im Zusammenhang mit der Lebensmittelindustrie ist GMP ein leistungsfähiges Instrument, das den Unternehmen dabei hilft, Lebensmittel sicher, effizient und in einer gut geregelten Weise herzustellen. Diese Leitlinien sind Teil eines umfassenderen Qualitätsmanagementsystems wie der ISO 22000. Sie bieten einen Plan für lebensmittelverarbeitende Betriebe, um sicherzustellen, dass das Endprodukt die erforderliche Zusammensetzung, Qualität und Reinheit aufweist. Ein entscheidender Punkt ist, dass die GMP auch mit der obligatorischen Verordnung EC1935-2004 übereinstimmt, um sicherzustellen, dass Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, deren Sicherheit, Zusammensetzung oder Geschmack nicht beeinträchtigen. Diese Einhaltung zeigt das Engagement der Hersteller für die Lebensmittelsicherheit und stärkt das Vertrauen der Verbraucher.

Die Umsetzung der GMP in der Lebensmittelindustrie ist für die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit unerlässlich. "GMP ist unser Pass für die globale Lebensmittelsicherheit", erklärt Kragt. "Jeden Tag konsumieren wir Produkte, die weit weg von zu Hause hergestellt werden, und vertrauen darauf, dass sie sicher und von hoher Qualität sind. Diese Herstellungspraktiken erhalten dieses Vertrauen aufrecht." In einer Ära der Globalisierung, in der Lebensmittelprodukte nationale Grenzen überschreiten, ist die GMP eine entscheidende Verteidigungslinie gegen lebensmittelbedingte Krankheiten und Kontaminationsvorfälle. Die Rolle der GMP geht über die reine Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit hinaus; sie schützt Unternehmen auch vor Produktrückrufen, Rufschädigung und rechtlichen Konsequenzen.

Durch die Einhaltung der GMP können Unternehmen systematisch Gefahren für die Lebensmittelsicherheit vermeiden. Sie gewährleistet eine strenge Aufsicht über jeden Aspekt der Produktion, von den Rohstoffen über die Umgebung und Ausrüstung bis hin zur persönlichen Hygiene der Mitarbeitenden. GMP ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit in der Lebensmittelindustrie. Ihre Umsetzung schützt die öffentliche Gesundheit und stärkt das Vertrauen der Verbraucher in die Sicherheit und Qualität ihrer Lebensmittel.

Die Auswirkung der Globalisierung in der Lebensmittelproduktion

In den letzten Jahrzehnten hat die Lebensmittelindustrie einen grundlegenden Wandel durchlaufen. Durch den technologischen Fortschritt, die Logistik und die Marktdynamik hat sich die Branche von einer primär lokalen oder regionalen Struktur zu einer eher globalen Struktur gewandelt. Unternehmen sind nicht mehr auf die Herstellung von Produkten für ihre unmittelbare geografische Umgebung beschränkt. Stattdessen bedienen sie einen vielfältigen, globalen Gaumen und bringen Produkte weltweit auf den Tisch der Verbraucher.

Kragt: "Denken Sie zum Beispiel an eine Tafel Schokolade. Der Kakao könnte in der Elfenbeinküste angebaut, in Deutschland verarbeitet und dann in den Niederlanden verzehrt worden sein. Dieser Globalisierungsgrad bringt viele Herausforderungen mit sich: Das bedeutet, dass ein Fehler in der Lebensmittelsicherheit in einer Region der Welt Auswirkungen auf den gesamten Globus haben kann, was die Lebensmittelsicherheit zu einem internationalen Problem macht."

Auf Grund dieser globalen Expansion der Lebensmittelindustrie hat die Notwendigkeit robuster Lebensmittelsicherheitsmaßnahmen wie der Guten Herstellungspraxis (GMP) erheblich zugenommen. Damit wird sichergestellt, dass ein Produkt unabhängig davon, wo es hergestellt oder konsumiert wird, strengen Sicherheits- und Qualitätsstandards entspricht, wodurch das Vertrauen der Verbraucher in die von ihnen konsumierten Produkte gestärkt wird.

good manufacturing practice

Das Rahmenwerk für eine lebensmittelsichere Unternehmenskultur

Die guten Herstellungspraktiken (GMP) bieten einen umfassenden Rahmen, um Probleme mit der Lebensmittelsicherheit zu verhindern, bevor sie auftreten. In den GMP-Leitlinien sind strenge Anforderungen an die Hygiene festgelegt, von den verwendeten Rohstoffen und Maschinen bis hin zu den an der Produktion beteiligten Mitarbeitenden. Für die GMP sind regelmäßige Audits, eine detaillierte Dokumentation und eine sorgfältige Qualitätskontrolle in allen Phasen des Produktionsprozesses erforderlich. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass potentielle Kontaminations- oder Fehlerquellen erkannt und beseitigt werden, lange bevor das Produkt den Verbraucher erreicht.

In Bezug auf die Lebensmittelsicherheit ist es immer besser, proaktiv statt reaktiv zu handeln. Kragt sagt: "Sie müssen sich vorstellen, wenn ein Fehler gemacht wird, weil die interne Ausbildung nicht gut war - zum Beispiel wegen eines Versehens mit einem Stück Plastik -, dies katastrophale Folgen haben kann."

Dadurch wird deutlich, dass die Unternehmen potenzielle Probleme vorhersehen und die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen müssen. Mit der Einführung von GMP reagieren Unternehmen nicht nur auf Zwischenfälle, sondern ergreifen proaktiv Maßnahmen zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit. Letztendlich geht es bei der Einhaltung der GMP darum, eine Kultur der Lebensmittelsicherheit zu schaffen, in der potentielle Probleme vorhergesehen, verhindert und kontinuierlich überwacht werden, um das Wohl der Verbraucher weltweit zu gewährleisten.

Kontinuierliche interne Schulungen gewährleisten, dass Ihr Unternehmen die GMP-Standards sowohl einhält als auch übertrifft. Durch unsere langjährige Erfahrung in der Branche und unser fundiertes Wissen über die Feinheiten der Lebensmittelsicherheit kann ERIKS ein wichtiger Partner für Sie sein. Wir führen nicht nur Schulungen durch, sondern bieten umfassende Dienstleistungen, die auf Ihre individuellen Prozesse, Produkte und Mitarbeitenden zugeschnitten sind. Mit unserem Fachwissen und unseren Beispielen aus der Praxis helfen wir, die Lücke zwischen dem theoretischen Verständnis und der praktischen Anwendung der Rechtsvorschriften zur Lebensmittelsicherheit zu schließen. Im Wesentlichen unterstützen wir Sie bei der Erfüllung der gesetzlichen Erwartungen und tragen dazu bei, eine Kultur der Lebensmittelsicherheit in Ihrem Unternehmen zu etablieren.

Lebensmittelsichere Kunststoffe

Etwa 17 % der in der Lebensmittelindustrie verwendeten Materialien sind Kunststoffe, wodurch sie zu einem integralen Bestandteil von Lebensmittelherstellungsprozessen werden. Sie bieten zahlreiche Vorteile, darunter Haltbarkeit, Flexibilität und Kontaminationsbeständigkeit. Diese Materialien müssen jedoch auch strenge Sicherheitsvorschriften erfüllen, und genau hier zeigt ERIKS sein Engagement für Qualität und Sicherheit.

ERIKS bietet eine breite Palette an hochwertigen Kunststoffprodukten, die im Lebensmittel- und Getränkesektor eingesetzt werden. Ein Hauptaugenmerk von ERIKS liegt darauf, sicherzustellen, dass die Kunststoffprodukte den strengen Vorschriften entsprechen und somit einen wichtigen Beitrag zur Lebensmittelsicherheit leisten. ERIKS gewährleistet die Rückverfolgbarkeit seiner Materialien, ein entscheidender Aspekt der Qualitätssicherung und Lebensmittelsicherheit.

Die in der Lebensmittelproduktion verwendeten Kunststoffe entsprechen der GMP für Materialien, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen. ERIKS arbeitet am Standort in Ede (NL), wo Kunststoffe produziert werden, nach der ISO 22000, die auch die GMP umfasst. Dieser duale Ansatz unterstreicht das Engagement von ERIKS für die Lebensmittelsicherheit. Durch die Betonung der Qualitätssicherung, der GMP und der Einhaltung der ISO 22000 positioniert sich ERIKS als ein wesentlicher Partner für eine sicherere Lebensmittelproduktion.

Bewusstsein schaffen für Lebensmittelsicherheit in der Produktion

Die Verbesserung der Umsetzung der GMP ist vielschichtig und erfordert ein Umfeld, in dem Qualität zur Gewohnheit wird und nicht nur ein Ergebnis ist. Auf der Grundlage der EC1935/2004 müssen Unternehmen sicherstellen, dass diese Vorschriften in die täglichen Abläufe integriert werden und nicht nur als Dokumente im Regal stehen. Kragt erklärt: "Kunden fordern oft ein Zertifikat an, ohne dessen Bedeutung zu verstehen. Lebensmittelsicherheit ist gemäß EC1935/2004 mehr als nur eine Zertifizierung - es ist eine Arbeitsweise, die sich in jedem unserer Prozesse zeigt."

Häufige interne und externe Audits verstärken dieses Engagement. Diese Audits dienen als Kontrollpunkte für die Bewertung der Einhaltung von GMP und EC1935/2004 und ermöglichen notwendige Anpassungen. Wenn diese Schritte sorgfältig umgesetzt werden, entsteht ein Umfeld, in dem die Einhaltung der Lebensmittelsicherheit zur Selbstverständlichkeit wird.

Von der Zertifizierung zur Umsetzung

Good Manufacturing Practices (GMP) sind zu einem entscheidenden Maßstab für die Lebensmittelsicherheit in der weltweiten Lebensmittelproduktion und -verteilung geworden.

Die Rolle der GMP beschränkt sich nicht nur auf eine Checkliste zur Einhaltung der Vorschriften, sondern bildet das Rückgrat des Engagements eines jeden Unternehmens zum Schutz der Gesundheit der Verbraucher und zur Wahrung der Produktintegrität. Zwischenfälle im Bereich der Lebensmittelsicherheit haben uns die schrecklichen Folgen von Nachlässigkeit und die Bedeutung der Einhaltung strenger Standards wie GMP vor Augen geführt.

Die Dynamik des globalen Lebensmittelmarktes verlangt von den Unternehmen, GMP nicht als Hürde, sondern als wesentlichen Prozess zu betrachten. Um auf diesem globalen Markt zu überleben und zu wachsen, müssen Lebensmittelunternehmen die Lebensmittelsicherheit nicht mehr nur als ein zu erwerbendes Zertifikat betrachten. Kragt: "Es ist höchste Zeit, dass wir das Gespräch vom 'Haben' auf das 'Umsetzen' von Good Manufacturing Practices verlagern."

 

Quellen:

GMP Guideline Database - ECA Academy (gmp-compliance.org)

Good manufacturing practice | European Medicines Agency (europa.eu)

ISO 22000 Food Safety Management certification (bureauveritas.com)

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