Multi Food Contact Compound 70EPDM 559100
Neue Produktfamilie „Multi Food & Beverage Contact Compound"
Mehr Flexibilität für Anwender in der Lebensmittelindustrie! Nur FDA-konforme Dichtungen reichen nicht mehr aus!
Anwender in der Lebensmittelindustrie stehen vor der Herausforderung die eigenen Produkte konform der jeweiligen landesspezifischen Vorgaben für FCM (Food Contact Materials) einzuhalten. Wenn aber Ihr Produkt in verschiedenen Ländern vertrieben wird, kann dies zu einer Herausforderung werden. ERIKS hat sich dieser Herausforderung gestellt. Mit unserem Internationalen Material Development Team wurde eine neue Familie der Multi Food Contact Materialien geschaffen.
In Zeiten von Massenproduktion und prozessoptimierten Produkten ist es wichtig zu wissen, dass die Produkte, welche wir im Supermarkt kaufen, einen Prozess durchlaufen haben, welcher hygienisch war und unsere Gesundheit schützt. Ebenfalls sollten die Prozesse keinen Einfluss auf den Geschmack oder gar das Aussehen des Produktes haben. Diesen essenziellen Anforderungen müssen sich Anwender und Entwickler von Maschinen in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie stellen, wo Reinigungsprozesse, wie auch Sterilisationsprozesse weiterhin eine große Herausforderung an das Elastomer stellen. Lieferanten von Ersatzteilen, Maschinenteilen oder Maschinen für die herstellende Industrie im Lebensmittel- und Getränkebereich müssen zudem berücksichtigen, wie Sie sich den Anforderungen dieses modernen Marksegments in den Bereichen Hygiene und Sicherheit für den Endkunden stellen.
ERIKS beliefert bereits eine Vielzahl an Kunden innerhalb der Lebensmittel- und Getränkeindustrie mit verschiedensten Produkten aus dem Bereich Dichtungs- und Polymertechnik. Das wesentliche Produktportfolio für diese Industrie umfasst O-Ringe, Dynamische Dichtungen, Dichtungen für hygienische Verbindungen nach DIN 11851, DIN 11864/11853 und DIN 32676, wie auch nach Kundenvorgabe. Solche Dichtungen finden ihren Einsatz in den Prozessen von Brauereien, der Produktion von Softdrinks, die Herstellung von Frühstücksmüsli bis hin zu Milchprodukten wie Käse, Butter und Joghurt.
Voraussetzung für den Einsatz von Dichtungen in den Prozessen der Lebensmittelindustrie ist, dass jede Dichtung, die mit dem Produkt in Berührung kommt, jederzeit sicherstellt, keine Kontamination für das Produkt und konform der jeweiligen gesetzlichen Vorgabe zu sein.
Gesetzliche Vorgabe für lebensmittelkonforme Dichtungen
Historisch gesehen ist die älteste gesetzliche Vorgabe für lebensmittelkonforme Dichtungen, die der USA. Die »Food & Drug Administration (FDA) Code of Federal Regulations (21 CFR 177.2600)« war traditionell die einzige gesetzliche Anforderung für Dichtungshersteller und die Lebensmittel- und Getränkeindustrie in Bezug auf lebensmittelkonforme Dichtungen.
Mit Beginn der Harmonisierung gesetzlicher Vorgaben für Materialien mit Lebensmittelkontakt, welche bereits seit über 15 Jahren in Kraft waren, finden sich innerhalb von Europa in der »EG1935/2004« neue Vorgaben, wie auch durch verschieden Gesetzesvorgaben und Guidelines verschiedener EU-Mitgliedsstaaten, wieder. Diese Vorgaben machen es heutzutage jedoch Anwendern von Dichtungen schwierig, sich in den vielen gesetzlichen Regularien zurecht zu finden. Daher verlassen sich diese Anwender auf Ihre Lieferanten und deren gelieferten Produkte, welche Sie in Ihre Prozesse einsetzten.
Diesbezüglich haben viele Hersteller und auch Lieferanten von Dichtungen diese standardisiert, da sie die Vielzahl gesetzlicher Vorgaben nur schlecht oder wenig interpretieren oder verstehen können. Dies führt zu einer nicht vollständigen Dokumentation und zu eventuell nicht rechtmäßig eingesetzten Dichtungen, da diese unter Umständen nicht der jeweiligen Rechtslage entsprechen.
Deutschland ist eine Wirtschaftsnation, die stark vom Export geprägt ist. Der Maschinenbau ist einer unserer stärksten Industriezweige, weshalb sich besonders Maschinenhersteller für das Marktsegment Food & Beverage auf die bestehenden und kommenden Rechtsvorgaben vorbereiten müssen. Um die Komplexität der Problematik innerhalb dieses Marktsegments zu konkretisieren, werden die Herausforderungen am Beispiel von China verdeutlicht.
Im Jahr 2016 stellte China seine eigenen »National Food Safety Standards« vor und wird damit die »FDA 21 CFR 177.2600« in den nächsten Jahren ablösen. Diese neuen rechtlichen Vorgaben treffen alle Hersteller, welche weiterhin in diesem Markt ihre Maschinen (Pumpen, Ventile, Rührwerke etc.) platzieren wollen.
Herausforderungen durch abweichende rechtliche Vorgaben
Sämtliche rechtlichen Vorgaben für lebensmittelberührende Dichtungen – beginnend in den USA, der Europäischen Union und China – haben leider nicht alle die gleichen Vorgaben, was die Zusammensetzung (Positivlisten) der jeweiligen Materialen angeht. Diese starken Unterschiede stellen auch ERIKS vor neue Herausforderungen, welche durch neue Werkstoffentwicklungen und derer Validierungen angegangen werden.
»FDA 21 CFR 177.2600« mit Positivliste
Die meisten Elastomer-Materialien, welche für den Kontakt mit Lebensmitteln entwickelt wurden, werden durch die Vorgaben der »FDA 21 CFR 177.2600« abgedeckt. Diese Vorgaben beinhalten eine Positivliste, welche Basis-Polymer, Vernetzungssysteme, Füllstoffe und Verarbeitungshilfen umfasst. Alle Bestandteile einer Elastomermischung müssen den Vorgaben in Menge und Typisierung übereinstimmen. Jedoch ist nicht in jeder Gesetzesvorgabe eine komplette Positivliste mit allen Basis-Polymeren vorhanden. Hinzu kommt, dass die jeweiligen bestehenden Positivlisten zum Teil stark von der Positivliste der FDA abweichen.
Bestehende und etablierte Compounds für Dichtungen auf die neuen Gesetzesvorgaben anzupassen oder zu validieren, ist aufgrund der unterschiedlichen Positivlisten und Validierungsvorgaben der jeweiligen Länder eine große Herausforderung.
ERIKS hat sich dieser Herausforderung gestellt, um seinen Kunden weiterhin einen Vorteil innerhalb Ihrer Supply Chain zu bieten.
Multi Food Contact Compound
70 EPDM 559100
Der neue »70 EPDM 559100« ist ein Teil der neuen Multi Food Contact Compounds von ERIKS, der es den Anwendern ermöglicht, die eigenen Produkte/ Maschinen in einer Vielzahl von Märkten zu platzieren.
Der neue »70 EPDM 559100« ist validiert nach:
- FDA 21 CFR 177.2600 a-f
- EG1935/2004
- BfR XXI Kategorie 2
- GB 4806.11-2016 (Chinese Food Contact Regulations)
- PAK Klasse 1
Die Dokumentation beinhaltet eine »Declaration of Conformity«, welche innerhalb Europas und anderen Ländern gefordert wird.
Compound Übersicht
ERIKS verfügt über ein Multi Food Contact Produktportfolio für den Bereich der Lebensmittelindustrie, um Ihnen bei den Anforderungen Ihrer Kunden ein höchstes Maß an Flexibilität zu bieten. Das Produktportfolio der Multi Food Contact Compounds ermöglicht es Ihnen, auf sich schnell ändernde Anforderungen Ihrer Kunden zu reagieren.
Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen, wir sind gerne für Sie da!
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